Liebe Spender,
im Namen der „Unnauer Patenschaft zur Unterstützung krebs-und schwerstkranker Kinder und Jugendlicher e.V.“ bedanke ich mich bei Ihnen ganz herzlich für Ihre Spende.
Diese Aussage von Dietrich Bonhoeffer hat uns im vergangenen Jahr häufig getragen, denn oftmals kamen Aufgaben auf uns zu, die uns an die Grenze unserer Belastbarkeit brachten. Aber: irgendwas geht immer. Erst recht, wenn es darauf ankommt. Dann darf man nicht überlegen, ob etwas möglich ist, sondern nur, wie.
Liebe Spender: Sie unterstützen uns teilweise seit vielen Jahren und das gibt uns immer wieder Kraft und Vertrauen in unsere Arbeit und lässt uns selbstverständlich durch Ihre Spenden viele Probleme lösen. Wir haben die Dinge angepackt, geholfen, wo wir konnten und waren immer an der Seite derjenigen, die wir unterstützen und die uns brauchen.
Dabei vertrauen wir auf Sie, denn wenn ich immer wieder die gleichen Namen bei Spenden lese, wenn der Spendenbetrag bei Veranstaltungen, die seit Jahren zu unseren Gunsten gehalten werden, immer höher wird und ich dieses Vertrauen in die Mitglieder der Unnauer Patenschaft spüre, dann wird mir nicht bange – wir alle gemeinsam schaffen das auch weiterhin. Ihr Engagement für unser Anliegen, Familien mit krebs- und schwerstkranken Kindern direkt und unbürokratisch zu helfen, ist einfach nur toll und zeigt, dass es viele Menschen gibt, die für andere etwas tun wollen..
Einige Beispiele unserer Hilfe im Jahre 2019:
- auch im Jahre 2019 lag unser Hauptaugenmerk darauf, Familien zu unterstützen, sei es mit monatlichen Beträgen, sei es mit Einmalbeträgen für eine dringend notwendige Anschaffung, sei es mit Übernahme von Therapiekosten, die die Krankenkasse nicht übernimmt, sei es mit Übernahme der Kosten von Hilfsmitteln, für die die Krankenkassen sich nicht zuständig fühlen etc. Auch die Fahrtkosten spielten wieder eine große Rolle, die wir übernehmen für Fahrten zu Ärzten, zu Therapien oder Rehamaßnahmen.
- Wir haben auch wieder bei Umrüstkosten eines Fahrzeuges geholfen bzw. Räumlichkeiten geschaffen, um schwerstkranken Kindern ein Umfeld zu bereiten, das es Ihnen ermöglicht, auch zuhause ihre Möglichkeiten voll auszunutzen bzw. mit einem umgerüsteten Fahrzeug am „normalen“ Leben teilnehmen zu können.
- Oder wir haben mal Wünsche der kranken Kinder erfüllt, die die Familie nicht leisten kann , oder…oder.
- Und so kamen insgesamt € 153.450,-- an Familienunterstützung im Jahre 2019 zusammen, ein hoher Betrag, aber immerhin konnten wir damit 32 Familien helfen, ihr Leben, trotz der Krankheit des Kindes, erträglich zu gestalten.
- Wir haben außerdem in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit unserer Kirchengemeinde eine große Hilfsaktion für einen kleinen Jungen aus Moldawien gestartet. Im Juni des Jahres 2019 erreichte uns der Hilferuf unseres Pfarrers, der einem kleinen Jungen aus einer befreundeten Gemeinde in Moldawien helfen wollte. Der kleine David hatte ein Modulloblastom, einen schnell wachsenden bösartigen Hirntumor, und in seiner Heimat war eine Behandlung nicht möglich, man hatte das Kind zum Sterben nach Hause geschickt. Um eine Behandlung in Deutschland möglich zu machen, waren viel Schritte erforderlich, vor allem aber Geld. Wir haben schnell gehandelt, haben etwas möglich gemacht und der Junge konnte bereits 10 Tage später in der Uniklinik Essen operiert werden. Im Augenblick befindet er sich in der Chemotherapie, Operation und Bestrahlung waren erfolgreich, es besteht die große Hoffnung, dass David ganz gesund werden wird. Ein großes Dankeschön an alle Spender, die für David gespendet haben, dank dieser Spenden waren wir in der Lage, zu helfen.
Die Unnauer Patenschaft ist dabei nur als Vermittler aufgetreten, wir haben die notwendigen Gelder zur Verfügung gestellt und verwalten die Spenden, wir geben dazu keine Gelder aus unserem „normalen“ Spendenaufkommen, denn die sind reserviert für Kinder aus dem geografischen Westerwald – und so wird es auch bleiben.
- Mit € 21.700,-- haben wir unsere Häuser in Kundert und Eichenstruth unterhalten und gepflegt, um so auch weiterhin Familien mit krebs- und schwerstkranken Kindern einen kostenlosen Urlaub in unserer schönen Heimat zu ermöglichen. Die Aufwendungen waren in diesem Jahr höher als sonst, da an einem der Häuser eine größere Reparatur erforderlich war. Großen Dank an dieser Stelle an die beiden „Hausmütter“, wir wissen, was wir an Ihnen haben.
- Mit € 4.900,-- halfen wir den Kinderstationen in Kirchen, Koblenz und Mainz während des Jahres und vor Weihnachten, Wünsche zu erfüllen für Kinder, die dort auf den Stationen lange liegen, schwierige Untersuchungen bestehen müssen oder nicht zuhause Weihnachten feiern können.
Und so war auch das Jahr 2019 geprägt von großen Herausforderungen, aber wir werden auch weiterhin nur mit Ihrer Hilfe Familien unterstützen können, finanziellen Druck von Ihnen nehmen können und ihnen so ermöglichen, sich dem Kind zu widmen und vielleicht die schwere Krankheit zu besiegen oder sie zumindest erträglicher zu machen.
Das tun wir alle weiterhin mit vollem Einsatz und ich vertraue auf Ihre weitere Spendenbereitschaft.
DANKE
Dorothee Wenzelmann, Kassiererin