Knobelclub „Dau seiss dru“ Ailertchen spendete 620 Euro

Dankend nahmen die beiden Vorstandsmitglieder der Unnauer Patenschaft, Dorothea Becker und Rolf-Dieter Wiederstein (v.li.), die großzügige Spende des Knobelclubs „Dau seiss dru“ aus Ailertchen entgegen.

Ailertchen. Über eine Spende in Höhe von 620 Euro freute sich jetzt die Unnauer Patenschaft. Hierbei handelt es sich um den Erlös der diesjährigen Martinsfeier in Ailertchen, die traditionsgemäß an der Fliegerklause des Flugplatzes stattfand.

Seit etwa 25 Jahren kümmert sich der Knobelclub „Dau seiss dru“ aus Ailertchen um die Verköstigung während der Martinsfeier. „Den Erlös lassen wir immer einem guten Zweck in der Region zukommen“, berichten die Club-Mitglieder. Sie treffen sich alle zwei Wochen in der Fliegerklause, um ihrem Hobby nachzugehen. Im Jahre 1979 wurde der Knobelclub gegründet und ist in gewissem Sinne ein „Rest des Katholischen Kirchenchores“.

Ehrenamtliches Engagement für die Gemeinde, so wie bei der alljährlichen Martinsfeier, ist für die Frauen im Alter von 47 bis 67 Jahren selbstverständlich. Unterstützt wird ihre Aktion durch die Familie Erbeldinger sowie den Flugsportverein „Glück auf“ Ailertchen, die alljährlich die Räumlichkeiten für die Veranstaltung zur Verfügung stellen.

„Nach dem Martinsumzug durch das Dorf findet hier der traditionelle Abschluss am Martinsfeuer statt“, berichtet Rainer Erbeldinger. „Gerne nutzen die kleinen und großen Teilnehmer das wärmende Angebot um Punsch, Glühwein und heiße Würstchen“, ist von den Knobel-Frauen zu erfahren. In diesem Jahr sei das Wetter gut gewesen. Dies wirkte sich auf die Besucherzahl und natürlich auch auf den Umsatz aus. Das Resultat sind 620 Euro Erlös. Dieser stattliche Betrag soll erneut der Unnauer Patenschaft zugute kommen, die damit bereits zum vierten Mal mit einer Spende bedacht wurde.

An diesem Abend treffen sich die Knobelfreundinnen mit den beiden Vorstandsmitgliedern der Unnauer Patenschaft Dorothea Becker und Rolf-Dieter Wiederstein in der Fliegerklause, um die Spende zu übergeben.

Wie Wiederstein den anwesenden Frauen erläutert, hat es sich der gemeinnützige Verein „Unnauer Patenschaft“ zur Aufgabe gemacht, krebs- und schwerstkranke Kinder und Jugendliche zu unterstützen. In seinen Ausführungen verdeutlicht er, dass der Verein monatliche Ausgaben für Familienunterstützung und Ferienhäuser hat. Bisher konnten 3,9 Millionen Euro ohne Verwaltungskosten vermittelt werden.

Es sei angedacht, den hier gespendeten Betrag einem siebenjährigen Jungen, der geistig und körperlich behindert ist, ein besonderen Wunsch zum Weihnachtsfest zu erfüllen. Dabei handelt es sich um ein spezielles Therapie-Spielzeug, so Wiederstein. „Schön, dass wir hierzu einen Beitrag leisten können“, freuen sich Mitglieder des Knobelclubs, denen Wiederstein abschließend nochmals seinen besonderen Dank ausspricht.

(Text und Foto: Ulrike Preis)
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